regelgebundener Mitteleinsatz
- regelgebundener Mitteleinsatz
Regelmechanismus; durch Formulierung verbindlicher Regeln bestimmte Mittelwahl und -dosierung im Rahmen der Wirtschaftspolitik (⇡ wirtschaftspolitische Mittel). Der r.M. ermöglicht im Vergleich zum diskretionären Mitteleinsatz einen Automatismus der Mittelanwendung beim Auftreten bestimmter Zielabweichungen, so dass größere Zeitverzögerungen vermieden werden. Weiterhin wird die Vorhersehbarkeit wirtschaftspolitischen Handelns (unter Inkaufnahme evtl. negativ wirkender Ankündigungseffekte) erhöht und die Wirtschaftspolitik damit verstetigt.
- Nachteil: Fehlende Flexibilität bei der Handhabung veränderlicher Entscheidungsprobleme. Keine Anwendungsmöglichkeit bei neuartigen Maßnahmenotwendigkeiten.
- Gegensatz: ⇡ Diskretionärer Mitteleinsatz.
Lexikon der Economics.
2013.
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diskretionärer Mitteleinsatz — fallweise Bestimmung von Mittelwahl und dosierung im Rahmen der Wirtschaftspolitik (⇡ wirtschaftspolitische Mittel). D.M. ermöglicht im Vergleich zum regelgebundenen Mitteleinsatz eine größere Flexibilität der Wirtschaftspolitik in der Handhabung … Lexikon der Economics
Regelmechanismus — ⇡ regelgebundener Mitteleinsatz … Lexikon der Economics
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